MuGi.lu
Musik und Gender in Luxemburg
Das gemeinsam von der Universität Luxemburg und CID | Fraen an Gender initiierte Projekt hat zum Ziel Musikgeschichte aus einer Genderperspektive zu erforschen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, die das Lexikon MUGI (Musik und Gender im Internet) betreuen, sowie dem Centre national de l’Audiovisuel und dem Centre national de Littérature werden
* Archive erschlossen und oral history Interviews mit Musiker:innen geführt,
* diese Daten erforscht und neue Erkenntnisse auf der Plattform MuGi.lu sowie im internationalen Lexikon MUGI veröffentlicht,
* pädagogische Projekte und musikalische Neuaufführungen organisiert.
Klangbilder der Stadt Luxemburg
Seit 2025 hat die Universität Luxemburg eine Konvention mit der Stadt Luxemburg unterschrieben. Geplant sind 5 neue Portale, Konferenzen, Konzerte, neue Arrangements, Editionen und Brückenkompositionen. Ein erstes Event fand im Juni 2025 im Rahmen der Luxembourg Urban Garden (LUGA) statt: Soundgardening. Siehe: Images sonores. Faire résonner les compositrices / Shining a light on female composers, by Amélie Viel (City Magazine, Oct. 2025, p. 60-65)
Le Salon de Helen Buchholtz
2022 wurde unser erstes Portal, das Helen Buchholtz gewidmet ist, im Le Salon de Helen Buchholtz.vorstellt. Im Rahmen von Esch2022 umfasste das Programm Konzerte und Vorlesungen sowie Workshops für Schulklassen. Für die 2. Auflage des Salons 2024 bot MuGi.lu weitere pädagogische Workshops an, sowie eine Konzertmontage zu Clara Schumann-Wieck und Pauline Viardot. Zwei neue Portale, die in das Werk der Komponistinnen Nigji Sanges und Tatsiana Zelianko einführen, wurden vorgestellt, und eine Gesprächsrunde im Radio 100,7 ausgestrahlt.
Auf MuGi.lu wurden 2024 weitere Portale veröffentlicht zu den Pianistinnen Jeannette Braun-Giampellegrini und Erna Hennicot-Schoepges, der Komponistin Frida Salomon-Ehrlich, der Künstlerin Maggie Vandenabeele und der Sängerin Béby Kohl-Thommes.
Ein weiterer Schwerpunkt umfasst Forschung zu Genderrollen in luxemburgischen Operetten, mit Events im Rahmen der Samedis du Théâtre (Dez. 2023) und Festival de Wiltz (Juni 2024). Das Portal zu “An der Schwemm” (Lou Koster/Batty Weber) wurde im Juni 2024 publiziert; “Mumm Séis” (Dicks) ist ebenfalls in Vorbereitung.
Stepping Beyond Gender
Mit der Unterstützung des Ministerium für Gleichstellung und Diversität werden vier weitere Portale mit Filminterviews und Material über junge Musiker:innen entwickelt.
International sind wir – neben der MUGI Leitung – auch vernetzt mit
* der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
* dem Department of Music der University of Birmingham, die Musikpraktiken im national-sozialistisch besetzten Luxemburg (1940-44) erforscht. Siehe: Nicholas Attfield, Johanna Senfter in Luxembourg.
MuGi.lu wird finanziell unterstützt von der Stadt Luxemburg, dem Ministeriums für Gleichstellung und Diversität, der Fondation Sommer, der Fondation Loutsch-Weydert, dem Geschichtsinstitut der Universität Luxemburg und privaten Spenden.
Jahresberichte
Illustration: © Archiv Helen Buchholtz, CID | Fraen an Gender